Schottland war keine Reise wert
Obwohl ich mich auf die Farmfoods Scottish Challenge supported by the R&A im Newmachar Golf Club in Aberdeenshire gefreut habe, brachte die Woche ein sehr ernüchterndes Ergebnis: Mit Runden von 73 und 78 Schlägen belegte ich auf dem Par 71-Platz einen Platz am Ende des Feldes. Die erste Runde war mit zwei Birdies und vier Bogeys noch ganz in Ordnung. Ich wusste aber, dass ich am zweiten Tag für den Cut wohl zwei bis drei unter Par spielen müsste. Die zweite Runde war dann einfach schlecht. Ich bin nur schwer vom Tee weggekommen und am Ende standen sogar ein Triple- und zwei Doppelbogeys auf meiner Scorekarte. Meine Heimreise stellte sich dann als kleine „Odyssee“ heraus: Zuerst bin ich mit dem FlixBus von Aberdeen nach Edinburgh gefahren. Von dort ging es mit dem Flugzeug nach München und mit dem Zug weiter nach Salzburg. Eine lange Reise und viel Zeit über die aktuelle Situation nachzudenken.
Ein Schritt nach vorne im Norden
In der letzten Woche ging es dann nach Finnland, zur Vierumäki Finnish Challenge supported by Finnish Golf Union. Ich bin ehrlich, diese Woche zählt für mich zu den schönsten im Jahr. Ich liebe die Landschaft, die Seen, die Natur und auch die Golfanlage. Im heurigen Jahr haben Timon Baltl, Fabian Lang und ich uns ein Haus gemietet und den Aufenthalt so richtig genossen. Wie auf den Videos erkennbar, habe ich am Ende den „Turmsprungwettbewerb“ gegen Fabian eindeutig gewonnen. Ich habe vor diesem Turnier bereits einige neue Reize gesetzt und die beiden Runden haben sich schon viel besser angefühlt. Vom Ergebnis her haben zwar auch wieder fünf Schläge auf den Cut gefehlt, aber die Anzahl der getroffenen Fairways, zwölf Birdies in den zwei Runden und jede Menge gute Schläge bringen mir einiges an Selbstvertrauen zurück.
Mit neuer Motivation nach Schweden
Am Dienstag bin ich dann von München nach Stockholm geflogen und vom Flughafen sind Timon und ich zusammen nach Vesterby gefahren. Dort steht die Indoor Golf Group Challenge im Landeryds Golfklubb am Programm. Generell habe ich in den letzten Wochen gemeinsam mit meinem Team an einigen Stellschrauben gedreht und auch neue Dinge in mein Training eingebaut. Wir denken alle zusammen, dass neue Reize notwendig sind, um die nächsten Schritte nach vorne zu machen. Ich bin schon sehr neugierig, wie sich diese Dinge auf den Platz auswirken. Ich weiß, dass das noch ein wenig dauern kann, aber im Training schaut es schon wieder viel besser aus. Natürlich werde ich euch in der nächsten Zeit diese Bereiche noch genauer schildern, aber zuerst konzentriere ich mich auf die Umsetzung am Platz.
In diesem Sinne freue ich mich wirklich extrem auf das kommende Turnier und bin zuversichtlich, dass ich mich wieder mit guten Neuigkeiten bei euch melden kann.