Für diese drei Turniere habe ich wieder Paul Kamml als Caddy am Bag und ich darf euch berichten, dass wir schon wieder einiges erlebt haben. Die Anreise zum ersten Turnier, den SDC Open, war sehr gut und auch in dieser Woche haben wir auf zwei Plätzen gespielt: Dem Zebula Golf Estate & Spa Platz und dem Elements Private Golf Reserve.
Höhenlage als große Herausforderung
Die beiden Golfanlagen waren wirklich eine Herausforderung für mich und man darf diese Reise durchaus ein wenig abenteuerlich bezeichnen. Rechts und links von den Fairways waren wirklich spannende Tiere zu beobachten und da stellt sich bei mir schon ein wenig Respekt ein. Respekt habe ich nun im Rückblick auch vor der Höhenlage.
Wir spielen hier auf rund 1.200 Meter und in Summe fliegt der Ball rund 10% weiter. Auf der Range und ohne Wind erhält man schnell ein gutes Vertrauen, aber im Turnier ist das schon noch einmal eine andere Sache. Ein kleines Beispiel: Ich schlage mein 9er-Eisen rund 145 Meter. Hier in Südafrika geht es mit ein wenig Rückenwind gleich einmal 165 Meter und wenn man da so auf 135 Meter noch über ein Hindernis muss, dann sagt der Kopf einfach, dass das 9er-Eisen nicht reicht.
Auf der ersten Runde habe ich in Summe viermal aus 125 Metern das Green um 20 Meter überschlagen und damit war die Runde auch bereits weg. Runde 2 war dann deutlich besser, aber es hat dann nicht mehr für den Cut gereicht. Man sieht einfach, dass bei einem Feld von knapp 200 Spielern noch weniger Fehler passieren dürfen und in Summe waren es zu viele. Ich habe das freie Wochenende genutzt, um noch gut zu trainieren und fühle mich nun für die zweite Woche wesentlich besser. Knapp vor der Abreise hab ich mir eine Infektion zugezogen und das war für meinen körperlichen Zustand auch nicht förderlich.
Limpopo Championship 2022
Diese Woche wartet nun das nächste Turnier auf mich und wir spielen ein weiteres Mal auf zwei Plätzen: Euphoria und Koro Creek Golf Club. Mein erster Abschlag ist am Donnerstag um 11:30 Uhr auf dem Koro Creek Golf Club und das passt auch deshalb gut, weil wir rund 45 Minuten bis zu diesem Golfplatz fahren müssen. Dieser Platz ist eher offen und mit den Häusern neben der Anlage durchaus mit einem europäischen Touch. Der Euphoria ist auf der anderen Seite eher wie ein Links-Course mit viel Rough neben den Fairways, wenig Bäumen und sehr langen Löchern.
Vor dem Turnier fühle ich mich auf jeden Fall besser als in der ersten Woche und bereit. Generell muss ich zu dieser Reise wieder anmerken, dass ich unglaublich viel mitnehmen kann.
Das Thema mit der Höhenlage, aber auch die Abstriche, die man in Puncto Hotels machen muss. Die erste Nacht habe ich in einem Zimmer mit Strohdach gewohnt, aber das ist auf Dauer leider problematisch. Da kann in der Nacht schon der ein oder andere Angriff aus dem Verdauungstrakt eines Tiers erfolgen.
Ich konnte schließlich das Zimmer tauschen und nun habe ich ein festes Dach über dem Kopf und Ruhe. Am Mittwoch werde ich noch ein wenig trainieren und dann geht es wieder los – es folgt das zweite Turnier dieses South Africa Swings.
Haltet mir die Daumen, ich melde mich im Lauf der Woche wieder bei euch,