Auftakt in Südafrika

Mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen darf ich mich nach den ersten beiden Turnieren nun wieder bei euch melden.

Generell bin ich mit dem Start durchaus zufrieden, gebe aber auch zu, dass ich beim nächsten Mal einige Dinge ein wenig anders machen würde. Auf jeden Fall habe ich in diesen beiden Wochen sehr viele neue Dinge kenngelernt und diese werden mir zukünftig sicher wieder extrem helfen.

Dimension Data Pro-Am

Einmal mehr war meine Reise von Christian Jaritz (www.travelpro.at) perfekt organisiert und damit fällt für mich bei jedem Turnier ein gewisser Stress von Anfang an weg – ich kann mich darauf verlassen, dass die Flüge und die Unterkünfte passen. Das ist gerade bei diesem Trip wichtig gewesen, da ich erstmals nach Südafrika gereist bin. Das Land ist wirklich sehr beeindruckend, das ist aber nicht nur positiv zu verstehen. Gerade das erste Turnier in George, im Fancourt Resort, wurde auf drei herrlichen Plätzen ausgetragen. Das war gleich eine der ersten neuen Erfahrungen: Drei unterschiedliche Plätze und ein Cut nach drei Runden bedeuten auch, dass man auf drei Plätzen eine Proberunde spielen muss. Hier habe ich gelernt, dass ich nächstes Mal ein wenig früher anreisen muss, da es sonst einfach Schlag auf Schlag geht und es keine Zeit zum Verschnaufen gibt. In Summe waren es dann – trotz verpasstem Cut – sechs Runden an sechs Tagen. 160 Spieler kämpfen bei diesem Turnier im Pro-Am Format um den Cut und am Ende waren es leider ein paar Schläge zu viel, um ins Wochenende zu kommen. Die erste Runde war mit 69 Schlägen (-3) ein guter Auftakt am Outeniqua-Platz. Die nächsten beiden Tage folgten eine 74er-Runde (+1) am The Links und abschließend eine weitere 74er-Runde (+2) am Montag.

Mein Schwung hatte bei diesem Turnier einen kleinen ‚technischen Defekt‘, den ich leider nicht sofort beheben konnte. Dazu hat einfach auch die Akklimatisierung an die Grasverhältnisse etwas gedauert und natürlich war alles noch ein wenig ‚rusty‘. Erwähnen möchte ich hier auch gleich meinen Caddy Charly Bauer. Charly, der selbst ein sensationeller Golfer ist und die Seniorenklasse in den letzten Jahren in Österreich dominiert hat, war eine großartige Unterstützung am Platz und mit seinen Kochkünsten auch abseits des Platzes. Gemeinsam ging es für uns nach dem ersten Turnier mit einem kurzen Flug weiter nach Kapstadt, zum zweiten Turnier.

Bain's Whisky Cape Town Open

Das zweite Turnier der neuen Saison, die Bain’s Whisky Cape Town Open, fanden dann im Royal Cape Golfclub statt. Hier haben wir dann auch eine andere Seite Südafrikas kennengelernt: Die Townships – die Armenviertel – haben uns am Weg von und zum Golfplatz tagtäglich begleitet. Ganz ehrlich, es fällt mir nicht sehr leicht diese Dinge auszublenden, man kann sich das Leben der Menschen in diesen Blechhütten nur schwer vorstellen. Gleichzeitig fühlt man sich auch sehr glücklich, dass man seinen Traumberuf ausüben und in einem herrlichen Land wie Österreich leben darf.

Bei diesem Turnier waren dann sogar 216 Professionals auf zwei Plätzen am Start. Nach zwei Runden war der Cut bei vier unter Par und meine 70er- und 66er-Runde haben leicht für das Wochenende gereicht. Mein Coach Dominic hat mir im Vorfeld des Turniers extrem helfen können und wir konnten die technischen Probleme im Schwung ausbessern, was sich sofort am Platz und im Ergebnis ausgewirkt hat. Nach dem achten Loch er dritten Runde hatte ich mich mit 11 unter Par bis auf Platz 2 vorgekämpft, aber leider konnte ich die letzten 28 Löcher dann nicht mehr zulegen. Diese 28 Löcher war ich nicht wirklich vom Glück verfolgt und teilweise haben einfach noch Kleinigkeiten für ein sehr gutes Resultat gefehlt. Am Ende bin ich mit sechs unter Par auf Platz 41 gelandet und konnte die ersten Punkte für das Race to Mallorca einfahren.

Ich nehme auf jeden Fall viele Erkenntnisse mit und dafür, dass meine Saison noch nie so früh angefangen hat, bin ich dennoch mit den ersten Turnierrunden des Jahres zufrieden. Noch bin ich nicht ganz bei 100%, aber die ersten guten Runden waren bereits wieder dabei. Dazu habe ich nun auch erste Erfahrungen in Südafrika gemacht und Ende März sollte es dann – ebenfalls in Südafrika – bereits wieder gut weitergehen.

Bis dahin werde ich mich in nächster Zeit wieder mehr dem Ausdauer- und Krafttraining widmen, um mich noch besser für die Saison vorzubereiten.

Euer

Facebook
Twitter